Unser Angebot

Liebe Patientinnen,
hier möchten wir Ihnen einen kleinen Überblick über das Spektrum unserer Praxis, aber auch über die typischen kleinen und großen Probleme geben, die während der täglichen Sprechstunden anfallen. Dieser Überblick kann einen Arztbesuch jedoch keinesfalls ersetzen, er soll lediglich als erste Information und Anregung dienen.

An dieser Stelle beginnen wir mit dem ersten Punkt...

Der erste Besuch beim Frauenarzt

Wenn ein junges Mädchen zur Frau wird, hat es viele Fragen, die sich am besten im Gespräch mit einer Frauenärztin/einem Frauenarzt klären.

Dieses Infoblatt will dabei helfen. Es erklärt genau, wie der erste Besuch in einer frauenärztlichen Praxis abläuft. Denn ein Mädchen, das darüber Bescheid weiß, fühlt sich viel sicherer und selbstbewusster. Dadurch wächst die Chance, von Anfang an eine vertrauensvolle Beziehung zu Frauenärztin oder Frauenarzt aufzubauen.

Und das ist wichtig. Denn frauenärztliche Beratung und Betreuung begleiten von nun an sein gesamtes weiteres Leben: zum Beispiel, wenn es um Empfängnisverhütung oder um den Wunsch nach einem Kind geht. Dann natürlich während der Schwangerschaft und Geburt. Und später, wenn sich der Körper mit dem Älterwerden erneut umstellen wird.

Frage - Antwort

Wann soll ich als Mädchen zur Frauenärztin/zum Frauenarzt gehen?

Bei Beschwerden sofort. Wenn zum Beispiel schmerzen im Unterleib auftreten - auch im Zusammenhang mit der Monatsblutung. Oder wenn plötzlich Veränderungen in der Brust festzustellen sind.

Grund für einen Termin bei der Frauenärztin/dem Frauenarzt sollte auch ein unangenehmes Jucken und Brennen im Schambereich oder ein Ausfluss sein.

Wer sich Gedanken darüber macht, dass die monatlichen Zyklen häufig unregelmäßig verlaufen oder wer mit 15 bis 16 Jahren noch keine Monatsblutung hatte, tut ebenfalls gut daran, eine Frauenärztin/einen Frauenarzt darauf anzusprechen

Frage - Antwort

An was muss ich denken, wenn ich zum ersten Mal hingehe?

1. Die Frageliste
Beim ersten Besuch gibt es sicherlich eine ganze Reihe von Fragen. Am praktischsten ist es, sie alle auf einen Zettel zu schreiben. Dann kann es auch nicht passieren, dass etwas Wichtiges vergessen wird.

2. Der Menstruationskalender
Das ist ein einfacher, kleiner Kalender, den ein Mädchen von Beginn seiner Monatsblutungen an führen sollte. Diese Kalender liegen in Apotheken aus oder sind beim Arzt zu haben. In ihm wird jeweils eingetragen, wann die Regel beginnt und wie lange sie dauert. Diese Daten helfen dem Frauenarzt/der Frauenärztin bei der Diagnose und verschaffen Ihnen selbst einen klaren Überblick.

3. Die Krankenversicherungskarte
Für den Besuch bei Frauenärztin oder Frauenarzt ist die Versicherungskarte erforderlich (Ausnahme: privatversicherte Familien). Wer nicht die Eltern nach der Karte fragen möchte, kann sich diese auch in der Geschäftsstelle der Krankenkasse, bei der die Eltern versichert sind, ausstellen lassen. Wer gerade bei einem anderen Arzt in Behandlung ist, sollte sich eine "Überweisung" zum Frauenarzt geben lassen. Der überweisende Arzt darf übrigens nicht nach dem Grund dieses Besuchs fragen. Die Überweisung wird wie ein Krankenschein in der frauenärztlichen Praxis vorgelegt.

4. Das Impfbuch
Die Frauenärztin/der Frauenarzt wird auch kontrollieren, ob der vorhandene Impfschutz ausreichend ist oder ob noch Impfungen nachgeholt werden müssen. Besonders wichtig ist hier die Impfung gegen HP-Viren, die vor einer späteren Erkrankung an Gebärmutterhalskrebs schützen soll. Die Impfung wird von den Krankenkassen meist nur bis zum 18. Geburtstag übernommen.

Muss ich mich vorher anmelden?
Bei akuten Beschwerden nicht. Ansonsten empfiehlt sich eine telefonische Terminabsprache. Am besten ist es, wenn der Termin außerhalb der Periode liegt. Eine eventuelle Untersuchung ist in diesem Fall einfacher durchzuführen. Als Vorbereitung auf den Besuch genügt das Waschen mit einer milden Seife oder einer Waschlotion.

Frage - Antwort

Was geschieht beim Besuch?

Die Arzthelferin, die eng mit der Ärztin/dem Arzt zusammenarbeitet, wird zunächst eine Karteikarte anlegen. Und dabei gleich ein paar Fragen stellen: Name, Geburtstag, Wohnung, welche Krankenkasse. Sie nimmt auch den Krankenschein entgegen.

1. Das Gespräch zu Beginn

Der Frauenarzt/die Frauenärztin wird nach dem Grund für den Besuch fragen. Er/sie kann sich besser auf Sie einstellen, wenn sie gleich sagen, dass es Ihr erster Besuch in einer frauenärztlichen Praxis ist.

Im diesem Gespräch wird die Frauenärztin/der Frauenarzt nach früheren Krankheiten und Operationen fragen, sich nach der ersten und der aktuellen letzten Periode erkundigen. Zudem wird er/sie wissen wollen, wie lang und regelmäßig der monatliche Zyklus ist. Sie/er fragt vielleicht auch ob, Sie schon einmal mit einem Jungen geschlafen haben. Das ist keine Neugierde, sondern hilft zum Beispiel, gemeinsam die geeignete Verhütungsmethode auszuwählen. Eine körperliche Untersuchung gehört übrigens nicht zwangsläufig zum Besuch in der frauenärztlichen Praxis. Ein Mädchen kann sich hier einfach auch nur informieren und beraten lassen, zum Beispiel, wenn es Fragen zur persönlichen Hygiene hat oder besser verstehen möchte, was momentan in seinem Körper geschieht. Viele Mädchen finden es ganz erleichternd, mit einer Frauenärztin/einem Frauenarzt offen über Dinge zu sprechen, die sie sich vielleicht nicht einmal ihre beste Freundin oder die Mutter zu fragen trauen. Keine Frauenärztin und kein Frauenarzt wird ein solches Gespräch dumm finden oder keine Antwort geben wollen.

• Und wenn ich die Pille will?

Dann gibt es noch einige Fragen mehr. Zum Beispiel, ob Sie rauchen oder Probleme mit dem Gewicht haben. Ob es in der Familie irgendwelche erblichen Krankheiten gibt, ob weibliche Verwandte vielleicht unter Blutgerinnsel (Thrombose) oder Krampfadern leiden. Diese Fragen helfen der Frauenärztin/ dem Frauenarzt, den Mädchen das Pillenpräparat zu verschreiben, das es am besten verträgt.

2. Die Untersuchung

Die Untersuchung wird oft in einem anderen Zimmer vorgenommen als die Beratung. In den meisten Fällen ist auch eine Arzthelferin dabei

• Was soll ich eigentlich anziehen?

Für die Untersuchung wird der Slip ausgezogen. Wer einen Rock trägt, kann ihn anbehalten und auf dem Stuhl einfach hochschieben. Es gibt immer eine Kabine oder einen Vorhang, wo Sie sich ungestört an- und ausziehen können.

• Wie funktioniert der Untersuchungsstuhl?

Dieser Stuhl ist eigentlich eher eine Liege, bei der die Beine links und rechts in Haltern liegen. So kann die Frauenärztin/der Frauenarzt die notwendigen Untersuchungen einfach und sicher durchführen.

• Ist die Untersuchung nicht furchtbar unangenehm?

Sie ist zumindest ungewohnt. Es hilft, sich ganz bewusst durch ruhiges Atmen zu entspannen. Gut ist es auch, wenn Sie genau wissen, was gerade geschieht. Die Frauenärztin/der Frauenarzt wird Ihnen gern erklären, was alles zur Untersuchung gehört und in welcher Reihenfolge sie abläuft.

• Was genau wird untersucht?

Zuerst wird sich die Frauenärztin/der Frauenarzt die Schamlippen und den Scheideneingang ansehen. Ob zum Beispiel die Haut gereizt ist. Auch erste Anzeichen für Infektionen können hier erkannt werden. Um in die Scheide hineinsehen zu können, benutzt die Frauenärztin/der Frauenarzt einen sogenannten Scheidenspiegel. Das ist ein längliches Instrument. Es ist vorgewärmt und wird so vorsichtig in die Scheide eingeführt, dass kaum etwas zu spüren ist. Damit werden der Gebärmutterhals und der Muttermund sichtbar. Mit einem kleinen Wattetupfer nimmt schließlich die Frauenärztin/der Frauenarzt ein wenig von der Scheidenflüssigkeit auf. Unter einem Mikroskop kann dann dieser Abstrich auf eventuelle Entzündungen untersucht werden. Um Veränderungen der inneren Geschlechtsorgane zu erkennen, tastet die Frauenärztin/der Frauenarzt - von der Scheide und vom Bauch her - vorsichtig die Gebärmutter, die Eierstöcke und die Eileiter ab. Mädchen, die noch Jungfrau sind, brauchen keine Angst zu haben, dass durch die Untersuchung das Jungfernhäutchen verletzt wird.

Die Ärztin/der Arzt wird sich in der Untersuchungsmethode darauf einstellen.

Die Frauenärztin/der Frauenarzt wird auch einige Fragen zur Entwicklung der Brust stellen bzw. eine Brustuntersuchung durchführen. Sie/er tastet dabei die Brust auf Veränderungen (wie Verhärtungen, Knoten) ab. Dies ist die gleiche Untersuchung, die zur Früherkennung von Brustkrebs vorgesehen ist und die jede Frau auch regelmäßig selbst durchführen sollte. Am besten lassen Sie sich deshalb gleich zeigen, wie Sie selbst Ihre Brust auf Veränderungen abtasten können.

3. Das Gespräch nach der Untersuchung

Die Frauenärztin/der Frauenarzt wird Ihnen das Untersuchungsergebnis in Ruhe erklären. Wenn Sie wegen eines Pillenrezeptes gekommen sind, wird er Ihnen sagen, welches Präparat für sie am besten geeignet ist. Oder ob vielleicht eine andere Verhütungsmethode eher zu empfehlen wäre.

• Muss ich wirklich zur Kontrolluntersuchung, auch wenn ich keine Probleme habe?

Ja. Wenn ein Mädchen oder eine Frau die Pille nimmt, ist es wichtig, dass die Frauenärztin/der Frauenarzt in regelmäßigen Abständen - meist einmal im halben Jahr - prüft, ob sich der Blutdruck verändert hat und ob die Organe in Ordnung sind.

Darüber hinaus sollten Sie Ihrer Frauenärztin/Ihrem Frauenarzt auch sofort etwaige Beschwerden mitteilen, die aufgetreten sind, seit sie die Pille nehmen. Hier hilft oft der Wechsel zu einem anderen Präparat.

Doch auch wer nicht die Pille nimmt, sollte regelmäßig - jedes Jahr - in die frauenärztliche Praxis kommen.

Es gibt Veränderungen, die nicht zu spüren sind und die nur bei einer Untersuchung festgestellt werden können. Später - ab zwanzig Jahren - gehört eine regelmäßige Krebsfrüherkennungs-Untersuchung zum persönlichen Vorsorgeprogramm.

das Team

Wir stellen uns vor.

An dieser Stelle möchten wir Ihnen gerne unser Praxisteam vorstellen. Neben dem Doktor arbeiten zwei medizinische Fachangestellte und eine feste Reinigungskraft bei uns.

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Die Praxisräume

Falls Sie sich vor dem Besuch bei uns einen Überblick über unsere Praxis und die Einrichtung verschaffen möchten, dann können Sie das an dieser Stelle machen.

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Wie Sie zu uns finden:

Sie erreichen die Praxis mit der U-Bahn Linie 7, Bahnhof "Karl -Marx - Straße". Parkplätze sind leider in der Umgebung Mangelware. Aber sehen Sie selbst.

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Kontakt

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Tel.: 030 / 687 12 76
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