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Neue Methoden

An dieser Stelle möchten wir Ihnen drei neue Verhütungsmethoden vorstellen, die über die Abgabe einer sehr niedrigen Hormondosis wirken. Während die Hormonspirale Mirena® nur ein Gestagen (Gelbkörperhormon) abgibt und somit auch in der Stillzeit geeignet ist, werden vom Vaginalring Nuvaring® und vom Verhütungspflaster Evra® niedrige Dosen eines Östrogens und eines Gestagens - ähnlich der "Pille" - abgegeben.

Frage - Antwort

Die Hormonspirale

Das Intrauterin-System ist eine neue Methode zur Empfängnisver- hütung, die eine sichere und langanhaltende Wirkung gewährleistet.

Hormonspirale

Auf dem Bild links ist die Mirena® abgebildet. Die Rückholfäden dienen dazu, die Spirale nach etwa 5 Jahren wieder zu entfernen. In der Skizze oben ist die Lage der Spirale in der Gebärmutter zu erkennen. Die Rückholfäden laufen durch den Muttermund und bleiben in der Scheide liegen.

Hormonspirale

Das Intrauterin-System (IUS) besteht aus einem kleinen hormonfreisetzenden Zylinder, der mit einem T-förmigen Kunststoffteil verbunden ist. Das weiche, flexible Kunststoffmaterial und die T-Form gewähren die sichere Position in der Gebärmutterhöhle. Das Intrauterin-System ist nicht spürbar und gewährt vom ersten Tag an eine sehr hohe empfängnisver- hütende Sicherheit. die bis zu 5 Jahren bestehen bleibt.

Das Intrauterin-System wird in erster Linie zur Empfängnisverhütung angewandt. Da die Monatsblutungen während der Anwendung schwächer und weniger schmerzhaft werden, eignet sich diese Methode auch zur Behandlung von zu starken und schmerzhaften Monatsblutungen.

Da das Intrauterin-System kein Metall enthält, stellt sie sich bei der Ultraschalluntersuchung anders als herkömmliche Spiralen dar. Dieses ist eine wichtige Information , wenn Sie z.B. im Urlaub von einem anderen Arzt behandelt werden.

Im Folgenden können Sie sich ausführlich über die Hormonspirale informieren:
Wie wirkt das IUS?

Das Intrauterin-System gibt jeden Tag gleichmäßig geringe Mengen des Gestagens Levonorgestrel in die Gebärmutter ab. Der emfängnisverhütende Schutz beruht auf den lokalen Wirkungen des Levonogestrels in der Gebärmutter:

Der Schleimtropf im Gebärmutterhals verdickt sich. Die Samenfäden können dadurch nur noch sehr schwer in die Gebärmutterhöhle vordringen. Samenfäden, die dennoch durchkommen, werden in ihrer Beweglichkeit und Vitalität gehemmt. Der monatliche Aufbau der Gebärmutterschleimhaut wird stark vermindert und die Dicke der Schleimhaut nimmt deutlich ab. Eine Eizelle, die ausnahmsweise befruchtet würde, könnte sich gar nicht in der Gebärmutterschleimhaut einnisten.
Diese Veränderungen sind alle vollständig reversibel. Wird das Intrauterin-System entfernt, so normalisieren sich alle Vorgänge innerhalb kurzer Zeit, und es ist schon im 1. Zyklus möglich, schwanger zu werden.

Wie sicher ist diese Methode?

Das Intrauterin-System ist eine der sichersten Methoden der Schwangerschaftsverhütung, vergleichbar mit der Pille und der Sterilisation. Umfangreiche Studien haben gezeigt, dass von 1000 Frauen, die das Intrauterin-System über 1 Jahr angewandt haben, nur 2 Frauen schwanger wurden - Pearl-Index 0,2. Der Empfängnisschutz besteht sofort nach dem Einlegen des Intrauterin-Systems.

Wie lange wirkt das IUS?

Das Intrauterin-System bietet bis zu 5 Jahren einen sicheren Schwangerschaftsschutz. In regelmäßigen Kontrolluntersuchungen wird festgestellt, ob und wann ein Wechsel des Intrauterin-Systems aus medizinischer Sicht empfehlenswert ist.

Wird der Eisprung verhindert?

Die empfängnisverhütende Wirkung des Intrauterin-Systems beruht im Gegensatz zur Pille nicht auf der Unterdrückung des Eisprungs, sondern auf der lokalen Wirkung des Gestagens in der Gebärmutter. Die dazu täglich nötige Dosis ist so gering, dass die Funktion der Eierstöcke währen der Anwendung des Intrauterin-Systems weitgehend unbeeinflusst bleibt.

Welche Vorteile bietet diese Methode?

Die hohe Zuverlässigkeit der Methode, vergleichbar mit der Pille und der Sterilisation, garantiert das verwendete Gestagen. Da es dort freigesetzt wird, wo es wirkt, nämlich in der Gebärmutter, ist die täglich freigesetzte Dosis besonders niedrig. Dies ist mit ein Grund dafür, da diese Methode der Empfängnisverhütung von vielen Frauen besonders gut vertragen wird. Zusätzlich wird die Monatsblutung im Laufe der Anwendung des Intrauterin-Systems deutlich kürzer und weniger schmerzhaft.

Der Empfängnisschutz besteht sofort nach der Einlage des Intrauterin-Systems in die Gebärmutter. Es gibt nun nichts in punkto Verhütung, an das Sie täglich denken müssten.
Die Veränderungen in der Gebärmutter sind vollständig reversibel. Nach dem Entfernen des Intrauterin-Systems besteht schon im 1. Zyklus die Möglichkeit, schwanger zu werden.

Wie wird das IUS eingelegt?

Nur ein Frauenarzt kann ein Intrauterin-System einlegen. Zunächst werden Sie gynäkologisch untersucht, um die Gewissheit zu gewinnen, dass aus medizinischen Gründen keine Einwände gegen das Intrauterin-System bestehen. Wenn dies der Fall ist, führt man das Intrauterin-System mit Hilfe eines dünnen Röhrchens durch die Scheide in die Gebärmutterhöhle ein. Beim Herausziehen des Röhrchens entfalten sich die Arme des Intrauterin-Systems und geben ihr so sicheren Halt in der Gebärmutterhöhle. In dieser Position verbleibt das Intrauterin-System in der Gebärmutter. Zum Schluss werden die Rückholfäden auf die passende Länge gekürzt.

Wann wird das IUS eingelegt?

Das IUS wird normalerweise während der ersten Tage der Monatsblutung eingelegt, da dann der Gebärmutterhals am weitesten ist, was das Einlegen erleichtert. Nach einer Geburt muss zuerst die Rückbildung der Gebärmutter abgewartet werden. Erfahrungsgemäß ist dies ca. 6 Wochen nach der Geburt der Fall.

Wird das Einlegen weh tun?

Beim Einlegen kann ein vorübergehendes leichtes Ziehen, wie bei einer Monatsblutung, auftreten. Sind Sie leicht schmerzempfindlich, wird man eine vorbeugende schmerzstillende Behandlung oder lokale Betäubung in Erwägung ziehen.

Auch unmittelbar nach dem Einlegen des IUS können menstruationsähnliche Beschwerden auftreten. Diese klingen erfahrungsgemäß nach kurzer Zeit wieder ab.

Was verändert sich an meiner Monatsblutung?

Im Verlauf des Zyklus baut sich die Gebärmutterschleimhaut monatlich auf und wird dann, beim Ausbleiben einer Befruchtung, wieder abgestoßen. Dieser Vorgang wird als Monatsblutung bezeichnet. Diese Blutung kann unterschiedlich stark und lang sein und Schmerzen verursachen.

Im Laufe der Anwendung des IUS baut sich die Gebärmutterschleimhaut nur schwach auf. Auch wenn in den ersten 3-6 Monaten der Anwendung häufig Schmierblutungen auftreten, werden die Blutungen insgesamt mit fortdauernder Anwendung schwächer, kürzer und weniger schmerzhaft.

Durchschnittlich tritt nach einjähriger Anwendung an nur einem Tag pro Monat eine geringfügige Blutung auf. Bei 10 - 20 % der Frauen kann die Blutung auch ganz ausbleiben, was aus medizinischer Sicht völlig harmlos ist.

Bin ich schwanger, wenn die Blutung ausbleibt?

Das IUS führt dazu, dass sich die Gebärmutterschleimhaut im monatlichen Zyklus weniger als üblich aufbaut. Die Monatsblutungen werden dadurch im Laufe der Anwendung immer kürzer und schwächer, und bei einem Fünftel aller Frauen, die ein IUS verwenden, kann die Monatsblutung deswegen auch ganz ausbleiben.

Sie brauchen sich daher keine Sorgen zu machen, sollten Sie schon seit mehr als 6 Wochen keine Monatsblutung haben. Das IUS hat eine sehr hohe empfängnisverhütende Wirkung, vergleichbar mit der Pille und der Sterilisation. Nur wenn zusätzliche Anzeichen für eine Schwangerschaft auftreten, wie z.B. Übelkeit und Brustspannen, sollten Sie auf jeden Fall umgehend Ihren Arzt aufsuchen.

Sicherheitshalber können Sie dann einen Schwangerschaftstest bei uns machen lassen, brauchen dies aber nicht zu wiederholen, wenn die Monatsblutung weiterhin ausbleibt.

Welche Begleiterscheinungen können auftreten?

Da das Gestagen des IUS direkt in die Gebärmutterhöhle abgegeben wird, ist für eine zuverlässige Empfängnisverhütung erforderliche Hormonmenge sehr gering. Die im Blut messbaren Hormonkonzentrationen sind etwa 20- bis 100mal geringer als bei der Pille. Unerwünschte Begleiterscheinungen sind möglich, kommen aber selten vor und nehmen während der ersten Anwendungsmonate des IUS bereits ab.

Abgesehen von den Veränderungen Ihrer Monatsblutung können möglicherweise als Begleiterscheinungen auftreten: Bauch- oder Rückenschmerzen, Kopfschmerzen, Akne oder andere Hautprobleme, Spannungsgefühle in der Brust, Unwohlsein oder Menstruationsbeschwerden.

Können Komplikationen auftreten?

Schmerzen können auftreten, wenn das IUS nicht mehr korrekt liegt oder gar ausgestoßen wird. Sie sollten uns daher unterrichten, wenn Sie Schmerzen im Bauchbereich haben, insbesondere dann, wenn Ihre letzte Menstruationsblutung ausgeblieben ist oder eine unerwartet starke Blutung eingesetzt hat. Dies könnte möglicherweise ein Hinweis auf eine Eileiterschwangerschaft sein.

Eileiterschwangerschaften (das Wachstum eines befruchteten Eies außerhalb der Gebärmutter) sind zwar während der Anwendung eines IUS möglich, aber sehr selten. Umfangreiche Studien haben gezeigt, dass bei 10.000 Frauen, die das IUS über 1 Jahr angewandt haben, nur 3 Eileiterschwangerschaften aufgetreten sind. Das ist genauso selten wie bei Frauen, die sterilisiert sind.

Kann ich trotz IUS schwanger werden?

Das IUS ist eine der sichersten Methoden der Empfängnisverhütung. Umfangreiche Studien haben gezeigt, dass von 1000 Frauen, die das IUS für 1 Jahr angewandt haben, nur 2 schwanger wurden. Damit ist das IUS so sicher wie die Sterilisation und die Pille (wenn sie regelmäßig eingenommen wird).

Kann diese Methode von allen Frauen angewandt werden?

Obwohl nur sehr geringe Hormonmengen in Ihren Körper gelangen, müssen dennoch etwaige frühere oder bestehende Erkrankungen berücksichtigt werden, die eine Anwendung des IUS ausschließen. Bei uns werden Sie untersucht und nach der vorausgegangenen Erkrankungen gefragt, die eine Anwendung ausschließen würden.

Was passiert, wenn ich meine Meinung ändere?

Sie können uns jederzeit bitten, das IUS zu entfernen. Der Vorgang ist sehr einfach durchzuführen. Falls Sie nicht beabsichtigen, das IUS durch ein neues ersetzen zu lasen, sollten Sie 2 Tage vor dem Entfernen andere Verhütungsmethoden anwenden. Ungeschützter Geschlechtsverkehr während dieser Zeit könnte sonst noch nach dem Entfernen des Systems zu einer Schwangerschaft führen.

Was ist, wenn ich schwanger werden will?

Wenn Sie schwanger werden möchten, kommen Sie zu uns, das IUS zu entfernen. Die Möglichkeit schwanger zu werden, besteht sofort wieder bei dem nächsten Eisprung, so dass manche Frauen bereits im ersten Monat nach dem Entfernen des IUS schwanger werden. Erfahrungsgemäß verlaufen Schwangerschaften nach dem Entfernen so, als wäre zuvor kein IUS angewandt worden.

Kann ich die Lage des IUS selbst überprüfen?

Wir erklären Ihnen, wie Sie durch Ertasten der Fäden die richtige Lage des IUS selbst überprüfen können. Dabei sollten Sie niemals an den Fäden ziehen, weil Sie damit das IUS selbst entfernen könnten. Wenn Sie die Fäden nicht mehr spüren, sollten Sie uns dazu befragen. In der Zwischenzeit verwenden Sie ein anderes, nicht hormonales Verhütungsmittel (z.B. Kondom).

Wenn Sie der Meinung sind, dass das IUS ausgestoßen wurde, was mit krampfartigen Schmerzen und ungewöhnlich starker Menstruationsblutung verbunden sein könnte, müssen Sie uns umgehend aufsuchen. Eine plötzliche Veränderung des Blutungsmusters kann auch ein Hinweis dafür sein, dass sich die Lage des IUS verändert hat. Wenden Sie sich in diesen Fällen an uns.

Wird mein Partner die Fäden spüren?

Die Rückhöhlfäden des IUS werden im Normalfall vom Partner nicht gespürt. Sollten Sie dennoch als unangenehm oder störend empfunden werden, können wir die Fäden kürzen.

Wie oft muss ich zur Untersuchung kommen?

Wenn Sie zur normalen gynäkologischen Untersuchung gehen, kann man zusätzlich die Lage des IUS überprüfen. In der Regel empfiehlt sich eine Lagekontrolle in 3-monatigen Abständen.

Kann das IUS nach einer Geburt und in der Stillzeit angewandt werden?

Das IUS kann nach einer Geburt eingelegt werden, sobald die Gebärmutter wieder ihre normale Größe erreicht hat. Dies ist etwa nach 6 Wochen der Fall.

Man empfiehlt sich das IUS während der Stillzeit, weil es die Milchproduktion nicht beeinflusst. Dennoch gehen geringsten Wirkstoffmengen in die Muttermilch über. Diese sind aber so gering, dass sie nach dem heutigen Wissenstand keinen negativen Einfluss auf den Säugling ausüben können.

Wie teuer ist diese Verhütungsmethode?

Die Mirena® wird wie alle anderen Verhütungsmittel nicht von der Krankenkasse bezahlt. Die Kosten betragen etwa € 315,-, die direkt bei der Frauenärztin/ dem Frauenarzt bezahlt werden. Der Betrag erscheint zunächst recht hoch. Wenn man allerdings gegen rechnet, dass die "Pille" im Quartal ca. € 30,- kostet - also ca. € 120,- im Jahr, dann ist das IUS bei einer Liegezeit von ca. 5 Jahren deutlich billiger als die meisten "Pillen".

Weitere Informationen zur Mirena® auf www.mirena.de.

Frage - Antwort

Der Vaginalring zur Verhütung

Der Vaginalring (z.B. Nuvaring® oder Circlet®) ist eine nur einmal im Monat anzuwendende, niedrig dosierte hormonelle Methode zur Schwangerschaftsverhütung. Es handelt sich um einen flexiblen Vaginalring, der von der Frau selbst einfach eingeführt und entfernt werden kann. Der Vaginalring ist unkompliziert in der Anwendung, höchst zuverlässig und gut verträglich.

Vaginalring

Der Vaginalring ist äußerst weich und flexibel

Der Vaginalring ist eine wirksame neue Verhütungsmethode, die einen einmonatigen Schutz vor einer Schwangerschaft bietet. Es ist ein dünner, flexibler, transparenter Ring mit einem Durchmesser von etwa 54 mm. Sie legen den Ring in Ihre Scheide ein und belassen ihn dort für drei Wochen. Dann entfernen Sie ihn für eine Woche, so dass Ihre Regelblutung einsetzen kann; nach sieben Tagen legen Sie einen neuen Vaginalring ein. Sobald der Ring eingelegt ist, setzt er kontinuierlich eine gleichmäßige Menge von zwei weiblichen Hormonen frei: Östrogen und Gestagen.

Im Folgenden können Sie sich ausführlich über den Vaginalring informieren:
Ist der Vaginalring für mich geeignet?

Der Vaginalring ist für Frauen jeden Alters geeignet, die sich eine wirksame Empfängnisverhütung sowie die Freiheit und Bequemlichkeit einer nur einmal im Monat einfach anzuwendenden und gut verträglichen Methode wünschen. Lassen Sie sich bitte von Ihrem Arzt beraten, ob eine hormonelle Verhütung für Sie geeignet ist.

Wie wende ich den Vaginalring an?

Sie können den Vaginalring ganz einfach selbst in die Scheide einführen und entfernen, wodurch Sie die volle Kontrolle über Ihre empfängnisverhütende Methode haben. Nach dem Einführen wird der Ring drei Wochen lang belassen; während dieser Zeit müssen Sie sich nicht weiter um Ihre Empfängnisverhütung kümmern. Nach drei Wochen entfernen Sie den Ring und machen eine Woche Pause. Nach einem einwöchigen, ringfreien Intervall, in dem normalerweise Ihre Monatsblutung auftritt, führen Sie einen neuen Ring ein. In dieser einen Woche des ringfreien Intervalls sind Sie ebenfalls vor einer Schwangerschaft geschützt.

Wie führe ich den Vaginalring ein?

Die einfachste Weise, den Vaginalring einzuführen, ist im Stehen mit einem Fuß auf der Toilette oder einem Stuhl. Sie können aber auch in die Hocke gehen oder sich hinlegen. Egal, welche Position Sie wählen, die Einführungsweise ist immer die Gleiche:

Vaginaring

• Nehmen Sie den Vaginalring aus seinem Beutel (1a) und drücken ihn zwischen den Fingern einer Hand zusammen, z. B. zwischen Daumen und Zeigefinger (1b).

Vaginaring

• Führen Sie den Ring – ähnlich wie einen Tampon – in Ihre Scheide ein, bis Sie den Ring nicht mehr spüren; wenn der Ring Sie stört, schieben Sie ihn sanft ein wenig weiter (2 a-c).

Wie entferne ich den Vaginalring?
Vaginalring

• Zur Entfernung des Vaginalrings haken Sie Ihren Zeigefinger unter den Rand des Rings oder fassen den Rand zwischen Zeige- und Mittelfingerspitze. Dies kann im Stehen mit einem Fuß auf der Toilette oder einem Stuhl, in der Hocke oder im Liegen erfolgen. Der Ring lässt sich dann leicht aus der Scheide ziehen.

Wie verhütet der Vaginalring eine Schwangerschaft?

Der Vaginalring setzt eine niedrige Dosis der weiblichen Geschlechtshormone Östrogen und Gestagen frei. Die Hormone gelangen durch die Scheidenwand in den Blutstrom und verhindern die monatliche Freisetzung eines Eis aus den Eierstöcken: Ist kein Ei zur Befruchtung vorhanden, kann keine Schwangerschaft eintreten. Darüber hinaus verändern die Hormone die Konsistenz des Schleims im Gebärmutterhals, um zu verhindern, dass Spermien in die Gebärmutter gelangt.

Wie zuverlässig ist der Vaginalring?

Der Vaginalring ist eine hoch zuverlässige, niedrig dosierte, hormonelle Verhütungsmethode mit der gleichen Wirksamkeit wie die empfängnisverhütende Anti-Baby-Pille.

Enthält der Vaginalring die gleichen Hormone wie die Anti-Baby-Pille?

Ja. Der Vaginalring setzt Östrogen und Gestagen frei, d. h. die Hormone, die auch mit der herkömmlichen Anti-Baby-Pille eingenommen werden. Allerdings enthalten herkömmliche Anti-Baby-Pillen eine tägliche Östrogendosis von 20 oder 30 Mikrogramm, während der Vaginalring nur 15 Mikrogramm Östrogen pro Tag freisetzt und den Frauen somit eine niedrigst dosierte Verhütungsmethode bei vergleichbarer Sicherheit der Empfängnisverhütung bietet. Dadurch können hormonbedingte Nebenwirkungen vermindert werden.

Welche Vorteile bietet der Vaginalring gegenüber der Anti-Baby-Pille?

Der offensichtlichste Vorteil ist, dass es sich bei dem Vaginalring um eine einmal pro Monat anzuwendende Methode handelt. Sie müssen also nicht jeden Tag an Ihre Empfängnisverhütung denken. Dies ist bequemer, und darüber hinaus müssen Sie sich keine Sorgen mehr machen, weil Sie die Einnahme einer oder mehrerer Pillen vergessen haben.

Unter dem Vaginalring ist das Auftreten von Blutungsunregelmäßigkeiten weniger wahrscheinlich als unter der Anti-Baby-Pille. Die Verabreichung über die Scheide ermöglicht die Anwendung niedrigerer Hormondosen, da die Hormone direkt in die Blutbahn gelangen. Durch die kontinuierliche Freisetzung der Hormone werden tägliche Höhen und Tiefen der Hormonspiegel vermieden, zu denen es bei der täglichen Einnahme einer Tablette kommt. Darüber hinaus wird die Zuverlässigkeit des Vaginalrings nicht durch Magenverstimmungen, Erbrechen und Durchfall beeinflusst, die eine normale Aufnahme empfängnisverhütender Hormone beeinträchtigen und zu ungeplanten Schwangerschaften führen können.

Aus welchem Material ist der Vaginalring hergestellt?

Der Vaginalring wird aus einem silikonfreien, medizinischen Kunststoff, dem so genannten Evatane hergestellt. Die Verwendung dieses Materials ist von den Zulassungsbehörden genehmigt, und es ist in vielen anderen Medizinprodukten enthalten.

Was soll ich tun, wenn mir der Vaginalring nach dem Öffnen des Beutels versehentlich auf den Boden fällt?

Wenn Sie den Ring fallen lassen, spülen Sie ihn einfach mit kaltem oder lauwarmem (nicht heißem) Wasser ab und führen ihn ganz normal ein.

Wie teuer ist diese Verhütungsmethode?

Wie andere Verhütungsmittel wird auch Nuvaring® nicht von der Krankenkasse bezahlt. Die Kosten liegen mit ca. € 48,- pro Quartal - also für drei Ringe - etwas höher als die Kosten für eine normale Anti-Baby-Pille.

Weitere Informationen zum Nuvaring® erhalten Sie in dieser PDF-Datei oder direkt auf der website www.nuvaring.de.

Frage - Antwort

Das Verhütungspflaster

Verhütungspflaster

Seit einiger Zeit gibt es zur Schwangerschaftsverhütung auch die Möglichkeit, ein Hormonpflaster (Evra®) anzuwenden, das wie die Anti-Baby-Pille wirkt.

Das Verhütungspflaster enthält wie die Pille ein Östrogen und ein Gestagen, die den Eisprung wirksam unterdrücken und so vor einer ungewollten Schwangerschaft schützen. Der Unterschied zur Pille: Das Pflaster wird 3 Wochen hintereinander für jeweils eine Woche aufgeklebt, die 4. Woche ist pflasterfrei. Evra® ist leicht zu handhaben und kann an vier verschiedenen Körperregionen aufgeklebt werden. Aufgrund der geringen Anwendungshäufigkeit und dem flexiblen Pflasterwechsel, der tageszeitlich unabhängig ist, bietet das Pflaster für die Frau maximalen Komfort.

Verhütungspflaster

Das Verhütungspflaster ist schonend, da die Hormone über das Organ Haut aufgenommen werden. Der First-pass-Effekt, bei dem alle über den Magen-Darm-Trakt aufgenommen "Gifte" in der Leber abgefangen werden, wird hierdurch vermieden und die Leber durch das Fehlen von Hormonspiegelspitzen geringer belastet. Eine langsame und kontinuierliche Abgabe der Hormone aus dem Pflaster garantiert gleichmäßige Wirkstoffspiegel über den gesamten Anwendungszeitraum.

Das Pflaster ist sicher in der Anwendung und hat einen Pearl-Index im Bereich der Pillen. Außerdem bietet es einen zusätzlichen Vergessens- Spielraum von 48 Stunden beim Pflasterwechsel am Ende der ersten und zweiten Anwendungswoche. Die Hafteigenschaften sind so gut, dass das Pflaster auch unter Extrembedingungen zuverlässig klebt und gleichmäßig seine Wirkstoffe über die Haut an den Körper abgibt. Evra® umgeht den Gastrointestinal-Trakt und minimiert dadurch das Risiko für ein Versagen der Kontrazeption bei Magen-Darm-Erkrankungen.

Verhütungspflaster

Die Kosten für das Verhütungspflaster liegen ähnlich hoch wie für den Nuvaring®. Mit etwa 48,- € für ein Quartal (12 Wochen, davon 9 mit Pflaster und 3 ohne Pflaster) ist EVRA® damit deutlich teurer als vergleichbare Anti-Baby-Pillen.

das Team

Wir stellen uns vor.

An dieser Stelle möchten wir Ihnen gerne unser Praxisteam vorstellen. Neben dem Doktor arbeiten zwei medizinische Fachangestellte und eine Hebamme bei uns.

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das Team

Die Praxisräume

Falls Sie sich vor dem Besuch bei uns einen Überblick über unsere Praxis und die Einrichtung verschaffen möchten, dann können Sie das an dieser Stelle machen.

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Wie Sie zu uns finden:

Sie erreichen die Praxis mit der U-Bahn Linie 7, Bahnhof "Karl -Marx - Straße". Parkplätze sind leider in der Umgebung Mangelware. Aber sehen Sie selbst.

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Kontakt

Kienitzer Straße 2
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